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Facebook-Investor warnt vor Facebook

Deutschlandfunk Kultur

Er hat frühzeitig in Facebook investiert – nun warnt Roger McNamee in seinem Buch „Zucked“ vor der Datengier der Firma. Das Geschäftsmodell von Facebook müsse dringend verändert werden, mahnt er. Den Gründer Zuckerberg hält er für einen Naivling.

Facebook kriegt zurzeit eine Menge Prügel ab. Von der Europäischen Kommission, vom US-Kongress, von empörten Usern. Es geht um Datenschutz, um einen süchtig machenden und polarisierenden Algorithmus, um das Versäumnis, die Beeinflussung der amerikanischen Präsidentschaftswahlen durch ausländische Akteure erkannt und verhindert zu haben. Immer wenn ein neuer Skandal ans Licht kommt, entschuldigt sich der Facebook-Chef Mark Zuckerberg wortreich – und gibt bald darauf neue Quartals-Rekordgewinne bekannt.

Roger McNamee hat zu dem phänomenalen Erfolg der Firma beigetragen. Der kalifornische Risikokapitalgeber hat frühzeitig in Facebook investiert. Er hat in einem entscheidenden Moment im Jahr 2006 Zuckerberg davon abgeraten, sein junges Unternehmen für eine Milliarde Dollar an Microsoft zu verkaufen. Und er hat ihm seine Geschäftsführerin Sheryl Sandberg vermittelt

Alles wird gut. Nein, wirklich. Glaubt mir!

Zeit Online

Zum Start der Entwicklerkonferenz F8 wirbt Mark Zuckerberg mal wieder um Vertrauen. Facebook will er umbauen. Es soll sicherer werden, privater – und weniger blau.

The future is private„, die Zukunft ist privat, verkündete Mark Zuckerberg zur Eröffnung der Facebook-Entwicklerkonferenz F8, und der Applaus war verhalten. Dieses Publikum konnte er für sein neues Firmenmotto nicht begeistern. Facebooks CEO musste den Programmierern und Programmiererinnen, die Apps für sein Ökosystem aus Facebook, Messenger, WhatsApp und Instagram entwickeln, sogar sagen, dass ihre Arbeit in Zukunft schwieriger werden könnte: „Wir haben in der letzten Woche einige Änderungen in unser Entwicklerprogramm eingeführt, die den Zugriff auf unsere Daten weiter begrenzen.“