It’s never too late – Wie Erwachsene neue Sprachen lernen

SWR2 Wissen

Kinder saugen fremde Sprachen auf wie ein Schwamm, wenn sie zum Beispiel mit ihrer Familie ins Ausland ziehen. Akzentfrei und grammatisch korrekt. Erwachsene hingegen tun sich erheblich schwerer, Fremdsprachen zu lernen.

Sie müssen Vokabeln und Regeln pauken. Aber mit Motivation und der richtigen Lernumgebung können auch sie es schaffen. Eine gute Aussprache ist im Alter allerdings schwerer zu erlernen.

Welche Lernmethoden sind für Erwachsene angemessen? Und was bringen die Sprachlern-Apps fürs Smartphone?

Ein Radiofeature für SWR2 Wissen.

Manuskript zur Sendung

„Das Bild von Winnetou aus dem Hirn wegschieben“

Riffreporter

Die „Winnetou-Debatte“ hat es wieder gezeigt: Die Deutschen hängen sehr an ihren Stereotypen und wollen sich ihre Indianerspiele nicht nehmen lassen. Hartmut Lutz kämpft seit 40 Jahren gegen die „Indianertümelei“.

Hartmut Lutz ist ein emeritierter Professor für amerikanische und kanadische Studien an der Universität Greifswald. Im Jahr 1985 habilitierte er sich mit der Arbeit Indianer” und „Native Americans”: Zur sozial- und literaturhistorischen Vermittlung eines Stereotyps. Er hat die nordamerikanischen indigenen Völker, insbesondere in Kanada, häufig besucht und auch deren Vertreter nach Deutschland eingeladen.

„Der Einfluss der russischen Tweets war, wenn überhaupt, begrenzt“

Zeit Online

Wurde Donald Trump nur dank russischer Trolle US-Präsident? Das greife als Erklärung zu kurz, sagen einige Forscher. In einer Studie fanden sie dafür keine Anhaltspunkte.

Dass Donald Trump im Jahr 2016 zum US-Präsidenten gewählt wurde, lag auch daran, dass russische Akteure über Anzeigen und Social-Media-Posts die Wählerschaft beeinflusst hatten – das ist jedenfalls der Tenor ganzer Bücher zum Thema. Tatsächlich wiesen Forscher immer wieder nach, dass es groß angelegte Anstrengungen aus Russland gab, in sozialen Netzwerken Stimmung für Trump und gegen Hillary Clinton zu machen.

Schwieriger zu messen ist, wie groß der Einfluss der russischen Trollbotschaften tatsächlich war. Schon seit einiger Zeit gibt es Hinweise aus der Forschung, dass ihre Wirkung eher überschätzt wurdeEine aktuelle Studie, veröffentlicht im Fachmagazin „Nature Communications“, kommt nun ebenfalls zu dem Ergebnis: Die russischen Anstrengungen bei Twitter hatten so gut wie keine Auswirkungen auf das Wahlergebnis.

Jan Zilinsky ist einer der Autoren der Studie. Der aus der Slowakei stammende Ökonom arbeitet an der School of Social Sciences & Technology an der TU München. Dort beschäftigt er sich mit der Frage, wie die Meinungsbildung von Bürgerinnen und Bürgern beeinflusst wird

Dazu habe ich auch einen Radiobeitrag beim Deutschlandfunk gemacht.

Ehrfurcht, Demut, Staunen – Warum wir uns tief berühren lassen

SWR2 Wissen

Ein Blick auf das Panorama der Alpen, der Sternenhimmel über uns in einer klaren Nacht, die Raumerfahrung in einer Kathedrale wie dem Kölner Dom – in solchen Momenten empfinden viele Ehrfurcht vor der Größe dieser Phänomene und fühlen sich gleichzeitig ganz klein.

Menschen erleben diese Situationen seit Jahrtausenden, aber erst in den letzten 20 Jahren haben Psychologinnen und Hirnforscher begonnen, sie systematisch zu erforschen. Ehrfurchts-Erfahrungen machen uns klar, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind und können in Gesellschaften den Gemeinsinn stärken.

Ein Radiofeature für SWR2 Wissen.

Manuskript zur Sendung

Wie ein Begriff nach Deutschland kam

Deutschlandfunk Kultur

Adrian Daub ist Literaturprofessor in Stanford. In seinem Buch Cancel Culture Transfer geht er der Geschichte dieses Begriffs nach – und klärt auf, wie dieser von konservativen Kreisen propagierte Begriff seinen Weg in die deutschen Feuilletons gefunden hat.

Für das Magazin „Andruck“ beim Deutschlandfunk habe ich das Buch rezensiert.

Ein ausführlicheres Interview, das ich mit Adrian Daub geführt habe, kann man bei den Riffreportern lesen.