Allgemein
Die Kraft der zwei Zellen
Die Zeit
Roboterforscher aus Göttingen haben ein erstaunlich einfaches Verfahren gefunden, um die Schritte autonomer Laufmaschinen zu steuern.
Wie viele Gehirnzellen braucht man, um die Fortbewegung eines sechsbeinigen Roboters zu kontrollieren? Die überraschende Antwort: zwei. Das jedenfalls kann man aus einem aktuellen Aufsatz in der Zeitschrift Nature Physics schließen.
Eine Frage des Rückgrats
Die Zeit
Sich mit der Lobby der Alternativmedizin anzulegen kann teuer werden – zumindest in England
Das Wort bogus ist eine hübsche englische Vokabel, für die es keine rechte deutsche Entsprechung gibt. Im wissenschaftlichen Kontext wird das Adjektiv benutzt, um zweifelhafte, unbewiesene, quacksalberische Praktiken zu beschreiben; aber auch dann, wenn es um betrügerische Forscher geht. Was bedeutet es, wenn man die Therapien eines Alternativmediziners als bogus bezeichnet? Unterstellt man ihm (a), dass er wider besseres Wissen seine Patienten hinters Licht führt, oder (b) stellt man ihn nur als naiven Gläubigen hin?
Es ist die Hölle
Die Zeit
Ein Drittel aller Berufsmusiker leidet unter chronischem Lampenfieber. Was geht dabei im Körper vor?
Enrico Caruso musste regelrecht auf die Bühne geschoben werden. Obwohl der Startenor (1873 bis 1921) sehr häufig Konzerte gab, war für ihn jeder Auftritt ein Kampf mit dem Lampenfieber. »Es verdirbt meine Existenz«, sagte er in einem Interview, »und manchmal sehne ich mich nach der Stunde, in der ich mich von der Bühne zurückziehe.« Caruso rauchte vor dem Auftritt Kette, und in einer Tasche seines Fracks verbarg er stets ein Fläschchen mit einem Elixier aus destilliertem Wasser und Orangenextrakt, von dem er auf der Bühne ab und zu ein Schlückchen nahm.
Rückkehr des Realen
Nach dem Personal Computer kommt nun der Personal Fabricator. Auf Knopfdruck rutscht die virtuelle Welt dreidimensional aus dem Drucker.
Erste Regel: „Vergewissert euch, wie man die Maschine ausschaltet!“ Neil Gershenfeld hat ein ernstes Gesicht aufgesetzt. Seine zwölf Studenten sollen in den nächsten Tagen an einer elektronisch gesteuerten Drehbank und an einer Fräse arbeiten. Und das ist für Unerfahrene nicht ungefährlich. „Tragt immer eine Sicherheitsbrille! Und Finger weg von den hübschen abgedrehten Metalllocken, die wickeln sich wie Rasierklingen um eure Finger!“
Die Sicherheitseinweisung mag in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen alltäglich sein, aber wir befinden uns am berühmten Media Lab des Massachusetts Institute of Technology (MIT) im amerikanischen Cambridge. Die sechs jungen Frauen und sechs jungen Männer, die einen der begehrten Plätze im Seminar „How To Make Almost Anything“ (zu Deutsch: „Wie man fast alles herstellen kann“) ergattert haben, studieren Informatik, Medienwissenschaft oder Architektur. Nachdem sie in den vergangenen Tagen das Programmieren von Microcontrollern gelernt haben, steht jetzt die Bedienung von Werkzeugmaschinen auf dem Programm. „Jede Woche erschließt sich euch eine ganz neue Welt“, verspricht Dozent Neil Gershenfeld seinen Studenten.
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