Autor: cd
Daten im Nebel
Die Zeit
Drei Millionen oder dreißig Millionen Benutzer: Wie groß ist das Internet?
Das Internet, das große, weltumspannende Computernetz mit dreißig Millionen Benutzern…“ – so wird das Internet gern erklärt. Auch in Deutschland finden immer mehr Menschen Zugang zu diesem Kreis global vernetzter User.
Eventuell aber ist der Club wesentlich exklusiver als angenommen: Vielleicht sind es statt dreißig nur drei Millionen Menschen, die das Internet benutzen. Das jedenfalls behauptet der texanische Experte John Quarterman, und ein Artikel darüber in der New York Times sorgt für anhaltenden Aufruhr im Cyberspace …
Fuzzy Logic – Methodische Einführung in krauses Denken
Christoph Drössers erstes Sachbuch aus dem Jahr 1994. Es geht um Fuzzy Logic – eine unscharfe Logik, in der es nicht nur „wahr“ und „falsch“ gibt, sondern beliebig viele Graustufen dazwischen. Dabei ist diese Logik zwar unscharf, aber trotzdem präzise und hat viele Alltagsanwendungen.
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Fuzzy Logic – Methodische Einführung in krauses Denken
Christoph Drössers erstes Sachbuch aus dem Jahr 1994. Es geht um Fuzzy Logic – eine unscharfe Logik, in der es nicht nur „wahr“ und „falsch“ gibt, sondern beliebig viele Graustufen dazwischen. Dabei ist diese Logik zwar unscharf, aber trotzdem präzise und hat viele Alltagsanwendungen.
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Die Glotze lebt
Die Zeit
Verlassene Einkaufszentren, geschlossene Kinos, leere Zeitungsstände. Alles tot. Die Zukunft ist einsam: Nur du und dein Fernseher. Einkaufen per Knopfdruck, Filme
nach Maß, flimmernde Zeitschriften. Alles kommt aus der Kiste. Das Leben wird zum Programm. Interaktives Fernsehen verändert die Welt.
Gerade heute morgen haben Sie den letzten Rest Zahnpasta aus der Tube gequetscht. Am Abend schalten Sie den Fernseher ein, und was flimmert da geballt über den Bildschirm? Werbung für Zahnpasta.
Dieses Szenario präsentierte Robert Carberry, Chef der IBM-Multimedia-Tochter Fireworks, im September 1993 auf einem Symposium von Industriemanagern zum Thema „Fernsehen der Zukunft“. Das Beispiel zeigt, daß es um mehr geht als um zusätzliche Kanäle, ein besseres Bild und digitale Techniken: Das Fernsehen der Zukunft bietet nicht nur 500 Programme, sondern ist auch interaktiv …
Jeder sein eigener Gutenberg
Die Zeit
Mit dem Computer ins Schlaraffenland der Schrifttypen: Ästheten wird schlecht dabei.
Jeden Morgen bringt der Briefträger mir unfreiwillige Bilderrätsel ins Haus. Eine Hochschule hat zu vermelden, daß Professor Hinterhuber einen Ruf nach Clausthal-Zellerfeld erhalten hat – und tut das in der Aufmachung eines Boulevard-Blattes. Ein Freund gibt seine Vermählung bekannt – und die Einladung sieht aus wie eine Todesanzeige. Die Gewerkschaft verschickt ihre Mitgliederzeitung – sie gleicht einem vierfarbig gedruckten Zeitgeist-Magazin.
Traumwandler im All
Die Zeit
Probleme mit dem Shuttle, Mißwirtschaft, Zweifel am Sinn der bemannten Raumfahrt – die Nasa ist vom Symbol des Fortschritts zur nationalen Peinlichkeit geworden.
Das National Air and Space Museum in Washington erfreut sich großer Beliebtheit. Mehr als sieben Millionen Besucher nutzen jährlich die Chance, einmal ein Stück Mondgestein anfassen zu können, die echte Apollo-11-Mondfähre in Augenschein zu nehmen oder „Astronaut Ice Cream“ aus Alu-Beutelchen zu schlürfen. Höhepunkt für jede Schulklasse ist ein Besuch des hauseigenen Kinosaals, in dem auf einer riesigen Leinwand die mit einer großformatigen Imax-Kamera gedrehten Nasa-Filme zu sehen sind.
Aber der Hinweis bleibt aus. Muß ausbleiben, denn der Film wird bis heute in der Originalversion von 1985 gezeigt. Die Challenger-Katastrophe hat in diesem Nasa-Streifen nicht stattgefunden; die sich anschließende zweieinhalb jährige Diskussion über die Risiken der Raumfähre ebenfalls nicht. Das Space Shuttle fliegt wieder, und mit ihm erleben die atemberaubend photographierten Propagandafilme der amerikanischen Raumfahrtbehörde ihre Renaissance. Die Astronauten der Challenger sind tot – aber der Traum lebt …
Leiden am Kleinbürgermief
Vorwärts
Wolfgang Niedecken im Gespräch
„Ich habe Schwein gehabt und bin in eine Sache reingestolpert, wo ich nur mit dem mein Geld verdiene, was sowieso aus mir rauskommt.“ Wolfgang Niedecken kann zufrieden sein: Egal, ob er das, was „aus ihm rauskommt“, in Lieder seiner Gruppe BAP umsetzt, ob er Bilder malt oder neuerdings unabhängig von BAP eigene Sängerwege beschreitet — das Publikum dankt es ihm und läßt ihn gut sie davon leben.
Es hätte auch anders kommen können: Der Kunststudent wäre dann vielleicht darauf angewiesen gewesen, in einem Grafikbetrieb zu arbeiten. „Ich hätte nie Karriere gemacht in so einem Laden. Ich hätte immer nur kleine Wetterkarten buntmalen können.“
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