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Karl Dall: Ich habe einen Traum

Es gab einmal diese Serie im Zeitmagazin: „Ich habe einen Traum“. Für die habe ich 2001 in Hamburg Karl Dall besucht. Er wurde auch fotografiert, mit geschlossenen Augen, das war das Markenzeichen der Serie. Aber mein Text wurde nie gedruckt, er war der Redaktion „zu rückwärtsgewandt”. Ich war aber sehr beeindruckt von dieser Begegnung – deshalb veröffentliche ich den Traum einfach hier.

Manchmal rieche ich nachts diesen Gestank von Bohnerwachs, mit dem in den Fünfzigerjahren der braune Linoleumboden in Schulen und Behörden behandelt wurde. Alle unangenehmen Dinge waren mit diesem Bohnerwachsgeruch verbunden – wenn man Behördengänge machen musste, oder wenn man mit schlechtem Gewissen in die Schule ging, weil man die Hausaufgaben nicht gemacht hatte.

Ich kann ich nicht sagen, dass ich eine Entbehrungskindheit gehabt hätte. Ich habe den Hunger nicht gespürt, obwohl ich weiß, dass wir gehungert haben. Ich habe auch die Kälte 1946/47 nicht gespürt, weil die ganze sechsköpfige Familie in einem Raum gelebt hat.

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Zeitreisen – ein Menschheitstraum

3sat

Wir leben in einer mobilen Gesellschaft. So schnell wie möglich wollen wir uns von A nach B bewegen, durch alle drei Raumdimensionen. Oder mal eben durch die Zeit reisen – keine verpassten Termine mehr. Und wenn man letzte Woche was verpasst hat: kein Problem – zurück in die Vergangenheit und es schnell erledigen. Wäre doch klasse, wenn das so gehen würde wie im Science-Fiction-Film. Es gibt Physiker, die sich ernsthaft mit solchen Dingen beschäftigen wie Zeitreisen und Beamen …

Ein Film von Christoph Drösser und Tobias Greh mit den Wissenschaftlern Markus Pössel, Hermann Nicolai und Bernard Schutz (MPI für Gravitationsphysik), Günter Nimtz (Universität Köln) und Anton Zeilinger (Universität Wien).