Autor: cd
Wissenschaft 2.0
Die Zeit
Was sich aus dem Erfolg des Mathematikjahrs lernen lässt
»Du kannst mehr Mathe, als du denkst« – unter diesem Motto hat es in diesem Jahr eine Vielzahl von Veranstaltungen, Ausstellungen und Wettbewerben gegeben. Dass 2008 das Jahr der Mathematik war, konnte nur übersehen, wer zwölf Monate lang sämtliche Medien ignoriert hat.
Erfolgreich war das vom Bundesforschungsministerium ausgerufene Wissenschaftsjahr jedoch nicht wegen der bunten Plakate und der feierlichen Reden …
12 Mathematik-Kolumnen im Jahr der Mathematik 2008
Hamburger Abendblatt
Folge 1: Die Null ist die wichtigste Erfindung
Folge 2: Sechs Richtige – wie ein Schuss im Dunkeln auf der Autobahn
Folge 3: Rasiert ein Mann in 18 Monaten die Fläche eines Fußballfeldes?
Folge 4: Wissenschaftler können den „Stau aus dem Nichts“ erklären
Folge 5: Warum Berlin doch keine Hauptstadt der Singles ist
Folge 6: Die Folgen von exponentiellem Wachstum unterschätzen wir gern
Folge 7: Pi kann jeder mit einem Experiment bestimmen
Folge 8: Vom (Un)sinn der Käsebrot-Formel
Folge 9: Haben Sie Mut zur Ungenauigkeit!
Folge 10: Was die Mathematik mit unserer Wirklichkeit zu tun hat
Folge 11: Benfords Gesetz: Warum die Zahlen so ungleich verteilt sind
Folge 12: Auch das „Gesetz der großen Zahl“ beschert kein Glück beim Spiel

Der Mathematikverführer
Wie findet Frau den Traumprinzen? Und wie viel muss Mann aus der Bierdose trinken, damit sie am Strand nicht umkippt? Sind DNA-Tests wirklich sicher? Liegt Goethes Atem noch in unserer Luft? – Doch, dass alles kann man ausrechnen! Bestsellerautor Christoph Drösser („Stimmt’s?“) erklärt gängige Rechenverfahren anhand von spannenden und überraschenden Alltagsgeschichten. Ein pfiffiges Buch für Mathe-Fans und Mathe-Muffel.
Das Buch war viele Wochen auf der Spiegel-Beststellerliste und hat schon weit über 100.000 Exemplare verkauft. Es erschien usrprünglich 2007 als Hardcover im Booklett-Verlag.
Bestellen auf Amazon

Der Mathematikverführer
Wie findet Frau den Traumprinzen? Und wie viel muss Mann aus der Bierdose trinken, damit sie am Strand nicht umkippt? Sind DNA-Tests wirklich sicher? Liegt Goethes Atem noch in unserer Luft? – Doch, dass alles kann man ausrechnen! Bestsellerautor Christoph Drösser („Stimmt’s?“) erklärt gängige Rechenverfahren anhand von spannenden und überraschenden Alltagsgeschichten. Ein pfiffiges Buch für Mathe-Fans und Mathe-Muffel.
Das Buch war viele Wochen auf der Spiegel-Beststellerliste und hat schon weit über 100.000 Exemplare verkauft. Es erschien usrprünglich 2007 als Hardcover im Booklett-Verlag.
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Das ganz große Einmaleins
Die Zeit
Die Multiplikation zweier Zahlen ist eine elementare Rechenoperation. Aber auch sie lässt sich noch verbessern
Malnehmen ist ein Kinderspiel. Wir lernen das schriftliche Multiplizieren in der Schule. Um das Produkt aus zwei beliebig großen Zahlen zu bilden, muss man nur das kleine Einmaleins von 1 bis 9 beherrschen, der Rest ergibt sich, indem man die einzelnen Ergebnisse aufaddiert.
Das Rechenverfahren ist uns so in Fleisch und Blut übergegangen, dass die Mathematiker lange dachten, dies sei die effektivste Form der Multiplikation, auch für Computer. Seit den sechziger Jahren weiß man: Es geht tatsächlich schneller, viel schneller – und soeben hat ein Schweizer Mathematiker ein neues Verfahren entdeckt, das zumindest theoretisch die schnellste Multiplikationsmethode der Welt ist …
Ein drängendes Problem
Die Zeit
2,6 Milliarden Menschen leben ohne Toilette. Die World Toilet Organization will das ändern und fordert einen Paradigmenwechsel: weg vom Wasserklosett!
Die Sache stinkt zum Himmel: In vielen Ländern der Erde verrichten die Menschen ihre Notdurft noch unter freiem Himmel. Das mag in dünn besiedelten Gebieten kein Problem sein, aber in den Metropolen der Dritten Welt, zum Beispiel in Indien, ist der Mangel an sanitären Anlagen eine Ursache für viele Erkrankungen. Deshalb haben die Vereinten Nationen die Errichtung von öffentlichen Toiletten zu einem ihrer Millennium Development Goals gemacht. Das Ziel: Bis 2015 soll die Zahl der Menschen, die keinen Zugang zu einem anständigen Klo haben, halbiert werden. In ihrem Zwischenbericht musste die UN 2006 allerdings zugeben, dass das hehre Ziel noch in weiter Ferne ist.
Eine Organisation, die sich die hygienische Planerfüllung auf die Fahnen geschrieben hat, ist die World Toilet Organization (WTO). Einmal jährlich hält sie einen Kongress ab, auf dem nicht nur hehre Ziele verkündet werden, sondern konkrete Fäkaltechnologien diskutiert und vermarktet werden. Der diesjährige Kongress findet vom 4. bis 6. November im chinesischen Macao statt …
Wenn Datensammeln sexy wird
Die Zeit
Die Nationalbibliothek in Leipzig muss das deutsche Internet kopieren, geisterte als Meldung durch die Zeitungen. Doch davon kann keine Rede sein.
Stephan Jockel hat eine schwere Woche hinter sich. Der Pressesprecher der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig ist seit ein paar Tagen nur noch damit beschäftigt, die Falschmeldungen richtig zu stellen, die seit vergangenem Donnerstag durchs Netz geistern. Das Archivwesen ist normalerweise kein sexy Thema für die Boulevardpresse, aber in diesem Fall hat sogar Bild.de die Nachricht aufgegriffen und eine „bizarre Verordnung“ ausgemacht:
Akt der Liebe
Die Zeit
Der Papst ist Organspender. Doch nur wenige Mitglieder der christlichen Kirche wollen seinem guten Beispiel folgen.
Papst Benedikt hat ein Herz für seine Mitmenschen – im wahrsten Sinne des Wortes. Die italienische Zeitung Il Messagero enthüllte vergangene Woche, dass der Heilige Vater schon seit 1980 einen Organspendeausweis mit sich herumträgt und die Weitergabe der eigenen Organe nach dem Tod als einen „Akt der Liebe, der Zuneigung und der Bereitschaft“ begreift.
Der Dateienwächter
Die Zeit
Der Drobo macht es auch Laien möglich, ihre liebsten Daten redundant zu speichern.
Seit alle Medien digital geworden sind, lagern unsere liebsten Fotos und Videos auf Festplatten und anderen Speichermedien. Musik und Filme ebenfalls. Die Frage bei diesen Speichern ist nicht, ob sie eines Tages abstürzen und unsere Lebenserinnerungen mit sich in den Abgrund ziehen, sondern wann. Man hätte ja ein Back-up machen können, sagen uns dann die Computerfreaks mit belehrendem Unterton. Aber wer tut das schon?
„Die Spiele bereiten mir Sorgen“
Zeit Online
Der amerikanische Biostatistiker Donald Berry hält die derzeitigen Dopingkontrollen für höchst fehlerhaft. Im Interview erklärt er, warum manche Laboratorien die Karrieren Unschuldiger zerstören.
In der vergangenen Woche veröffentlichte der amerikanische Medizinstatistiker Donald A. Berry von der University of Texas einen Artikel in „Nature“, in dem er die internationalen Dopinglabors scharf angreift. Sein Vorwurf: Ihre Methoden seien undurchsichtig und beruhten auf fehlerhafter Statistik. Am Beispiel des Radrennfahrers Floyd Landis, dem im vergangenen Jahr der Tour-de-France-Sieg wegen Testosteron-Dopings aberkannt wurde, stellt Berry Berechnungen an, die ihn zu dem Schluss führen, die Beweislage gegen Landis sei äußerst wackelig. Berry befürchtet, dass bei den Olympischen Spielen reihenweise unschuldige Sportler in die Dopingtest-Falle tappen könnten, während schuldige ungeschoren davonkommen.
Donald Berry: Nein …