Autor: cd
Wie groß ist unendlich? (Kinderbuch)
Eins, zwei, drei … ganz viele. Laura und ihr Bruder Tom wollen es genauer wissen. Mit Experimenten, Denkspielen und Logeleien kommen die beiden den Geheimnissen der Mathematik auf die Spur. Die Hauptrolle spielen dabei die Zahlen: Warum gibt es zum Beispiel unendlich viele? Wie nennt man eine 1 mit hundert Nullen? Und gibt es vielleicht sogar verschiedene Arten von Unendlichkeit? Bei ihren spannenden Nachforschungen stellen Laura und Tom fest, dass uns Zahlen auf Schritt und Tritt begleiten. Und Mathe alles andere als unendlich langweilig ist!
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Wie groß ist unendlich? (Kinderbuch)
Eins, zwei, drei … ganz viele. Laura und ihr Bruder Tom wollen es genauer wissen. Mit Experimenten, Denkspielen und Logeleien kommen die beiden den Geheimnissen der Mathematik auf die Spur. Die Hauptrolle spielen dabei die Zahlen: Warum gibt es zum Beispiel unendlich viele? Wie nennt man eine 1 mit hundert Nullen? Und gibt es vielleicht sogar verschiedene Arten von Unendlichkeit? Bei ihren spannenden Nachforschungen stellen Laura und Tom fest, dass uns Zahlen auf Schritt und Tritt begleiten. Und Mathe alles andere als unendlich langweilig ist!
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Wankende Vergleiche
Wer Größenordnungen verständlich machen will, wählt anschauliche Bilder – und vergleicht den Verbrauch von Papier mit der Höhe des Eiffelturms. Manchmal sind solche Beispiele unfreiwillig komisch
Alle mal herhören: „Mit der Energie, die durch das Recycling von Verkaufsverpackungen im letzten Jahr eingespart wurde, könnten die deutschen Bäckereien über drei Jahre lang für jeden der rund 83 Millionen Bundesbürger täglich zwei Brötchen backen.“
eeindruckend, was? Drei Jahre lang täglich zwei Brötchen! Das haben wir dem Dualen System zu verdanken. Und nicht nur das: „Darüber hinaus konnte der Ausstoß von 1,32 Millionen Tonnen klimaschädlicher Treibhausgase vermieden werden, das entspricht den Emissionen von rund 25 Milliarden gefahrenen Bahnkilometern. Umgerechnet könnte demnach jeder Bundesbürger im Jahr rund 300 Kilometer mit der Bahn fahren“, heißt es in einer Pressemeldung der Abfallverwerter. Während der Leser sich Brötchen mümmelnd im Zug wähnt, fragt er sich aber auch: Was will uns diese PR-Prosa sagen?
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Die Excel-Diät
Wie man in drei Monaten zwölf Kilo abspeckt – und dabei keine Feier auslässt. Ein Erfahrungsbericht.
Die Geschichte beginnt im vergangenen Herbst während einer Journalistenreise. Sah der Kollege Thomas F. aus Berlin nicht ein ganzes Stück schlanker aus als bei unserem letzten Zusammentreffen? Ja, zehn Kilo hatte er seit dem Sommer abgespeckt. Und wie? Mit einer Art Weight Watching per Internet: Jeden Morgen mailten ein Freund und er einander den aktuellen Pegelstand der Waage zu. Schummeln verboten.
weiterlesenHaltet den Dieb
NZZ Folio, Februar 2004
In der digitalen Welt verschärft sich der Kampf ums Urheberrecht an Musik, Filmen und Texten. Aber oft reagiert die Unterhaltungsindustrie mit alten Reflexen auf die neuen Probleme.
Werden die ersten Jahre dieses Jahrhunderts einmal als die «kurze Periode der Anarchie» in die Mediengeschichte eingehen? Die Zeit, in der es alles umsonst gab – Texte, Töne, Bilder und Filme aus dem Netz, die ganze Palette des menschlichen Wissens und Kulturschaffens, runtergesaugt zum Nulltarif? …
Aus dem Leben gemailt
Der moderne Computernutzer ist in jeder Lage online. Aus Angst, nicht ereichbar zu sein, verliert die Info-Elite den Anschluss an die Wirklichkeit
Jochen Müller geht nicht ins Internet. Jochen Müller ist im Internet – fast immer. Im Büro muss der 43-Jährige, der als oberster Computerfachmann für die Informationstechnik der Stadt Herten verantwortlich ist, ständig für seine Mitarbeiter per E-Mail erreichbar sein. Aber auch zu Hause ist der Familienvater von drei Kindern immer im Netz. „Früher ging man zum Rechner, fuhr ihn hoch, wählte sich ein, öffnete ein E-Mail-Programm“, erzählt Müller. „Heute komme ich vom Rasenmähen rein, klappe den Laptop auf und sehe sofort, ob neue E-Mails da sind.“
weiterlesenRückkehr des Realen
Nach dem Personal Computer kommt nun der Personal Fabricator. Auf Knopfdruck rutscht die virtuelle Welt dreidimensional aus dem Drucker.
Erste Regel: „Vergewissert euch, wie man die Maschine ausschaltet!“ Neil Gershenfeld hat ein ernstes Gesicht aufgesetzt. Seine zwölf Studenten sollen in den nächsten Tagen an einer elektronisch gesteuerten Drehbank und an einer Fräse arbeiten. Und das ist für Unerfahrene nicht ungefährlich. „Tragt immer eine Sicherheitsbrille! Und Finger weg von den hübschen abgedrehten Metalllocken, die wickeln sich wie Rasierklingen um eure Finger!“
Die Sicherheitseinweisung mag in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen alltäglich sein, aber wir befinden uns am berühmten Media Lab des Massachusetts Institute of Technology (MIT) im amerikanischen Cambridge. Die sechs jungen Frauen und sechs jungen Männer, die einen der begehrten Plätze im Seminar „How To Make Almost Anything“ (zu Deutsch: „Wie man fast alles herstellen kann“) ergattert haben, studieren Informatik, Medienwissenschaft oder Architektur. Nachdem sie in den vergangenen Tagen das Programmieren von Microcontrollern gelernt haben, steht jetzt die Bedienung von Werkzeugmaschinen auf dem Programm. „Jede Woche erschließt sich euch eine ganz neue Welt“, verspricht Dozent Neil Gershenfeld seinen Studenten.
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Leben auf der Platte
Von der Babywippe bis in den Rollstuhl lässt sich bald ein ganzes Menschenleben lückenlos auf einer Festplatte archivieren: Alle Fotos, Texte, Gespräche und Videos. Für manche ist es ein Traum, für andere der Horror.
Haben Sie auch die Zeit zwischen den Jahren genutzt, um die achtlos im Schuhkarton gesammelten Fotos des vergangenen Jahres ins Album einzusortieren? Noch einmal die wenigen handgeschriebenen Briefe überflogen, die per Post gekommen sind? Oder wenigstens die Benzin- und Schreibwarenquittungen für die Steuererklärung geordnet? An besinnlichen Tagen werden wir gern zu Archivaren des eigenen Lebens. Bauen die Stapel privater und offizieller Dokumente ab, sortieren endlich die Musik-CDs alphabetisch oder nach Stilrichtung. Manche sind akribisch, beschriften jedes Dia, bewahren jeden Fahrschein auf. Andere tun nur das Nötigste, etwa was das Finanzamt verlangt.
Noch vor ein paar Jahrzehnten blieben von einem Menschen nur wenige Dokumente übrig. Ein paar verblichene Schwarzweißfotos aus der Vorkriegszeit, Briefe in einer Schrift, die heute kaum noch jemand lesen kann, ein paar Dokumente mit alten Hoheitszeichen. Ansonsten lediglich Erinnerungen von Bekannten des Verstorbenen.
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Karl Dall: Ich habe einen Traum
Es gab einmal diese Serie im Zeitmagazin: „Ich habe einen Traum“. Für die habe ich 2001 in Hamburg Karl Dall besucht. Er wurde auch fotografiert, mit geschlossenen Augen, das war das Markenzeichen der Serie. Aber mein Text wurde nie gedruckt, er war der Redaktion „zu rückwärtsgewandt”. Ich war aber sehr beeindruckt von dieser Begegenung – deshalb veröffentliche ich den Traum einfach hier.
Manchmal rieche ich nachts diesen Gestank von Bohnerwachs, mit dem in den Fünfzigerjahren der braune Linoleumboden in Schulen und Behörden behandelt wurde. Alle unangenehmen Dinge waren mit diesem Bohnerwachsgeruch verbunden – wenn man Behördengänge machen musste, oder wenn man mit schlechtem Gewissen in die Schule ging, weil man die Hausaufgaben nicht gemacht hatte.
Ich kann ich nicht sagen, dass ich eine Entbehrungskindheit gehabt hätte. Ich habe den Hunger nicht gespürt, obwohl ich weiß, dass wir gehungert haben. Ich habe auch die Kälte 1946/47 nicht gespürt, weil die ganze sechsköpfige Familie in einem Raum gelebt hat.
weiterlesenZeitreisen – ein Menschheitstraum
3sat
Wir leben in einer mobilen Gesellschaft. So schnell wie möglich wollen wir uns von A nach B bewegen, durch alle drei Raumdimensionen. Oder mal eben durch die Zeit reisen – keine verpassten Termine mehr. Und wenn man letzte Woche was verpasst hat: kein Problem – zurück in die Vergangenheit und es schnell erledigen. Wäre doch klasse, wenn das so gehen würde wie im Science-Fiction-Film. Es gibt Physiker, die sich ernsthaft mit solchen Dingen beschäftigen wie Zeitreisen und Beamen …
Ein Film von Christoph Drösser und Tobias Greh mit den Wissenschaftlern Markus Pössel, Hermann Nicolai und Bernard Schutz (MPI für Gravitationsphysik), Günter Nimtz (Universität Köln) und Anton Zeilinger (Universität Wien).