Autor: cd
Ehrfurcht, Demut, Staunen – Warum wir uns tief berühren lassen
Ein Blick auf das Panorama der Alpen, der Sternenhimmel über uns in einer klaren Nacht, die Raumerfahrung in einer Kathedrale wie dem Kölner Dom – in solchen Momenten empfinden viele Ehrfurcht vor der Größe dieser Phänomene und fühlen sich gleichzeitig ganz klein.
Menschen erleben diese Situationen seit Jahrtausenden, aber erst in den letzten 20 Jahren haben Psychologinnen und Hirnforscher begonnen, sie systematisch zu erforschen. Ehrfurchts-Erfahrungen machen uns klar, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind und können in Gesellschaften den Gemeinsinn stärken.
Ein Radiofeature für SWR2 Wissen.
Kreative Maschinen
Künstliche Intelligenz verändert auch die Künste. GPT-3 schreibt Texte, Dall-E2 malt Bilder – und es gibt Algorithmen, die komponieren, improvisieren und neue Sounds kreieren. Ein Feature über Musik und Künstliche Intelligenz.
Wie ein Begriff nach Deutschland kam
Adrian Daub ist Literaturprofessor in Stanford. In seinem Buch Cancel Culture Transfer geht er der Geschichte dieses Begriffs nach – und klärt auf, wie dieser von konservativen Kreisen propagierte Begriff seinen Weg in die deutschen Feuilletons gefunden hat.
Für das Magazin „Andruck“ beim Deutschlandfunk habe ich das Buch rezensiert.
Ein ausführlicheres Interview, das ich mit Adrian Daub geführt habe, kann man bei den Riffreportern lesen.
Indianer in den USA
Es gibt in den USA ein neues Indianer-Selbstbewusstsein. Vertreter von indigenen Stämmen fordern die Anerkennung ihrer Geschichte und wollen die indianische Kultur vor dem Untergang bewahren. Währenddessen hat die deutsche Geschichte ein ganz eigenes Verständnis von „Indianern“.
Ein Radiofeature für SWR2 Wissen.
Lohnende Noten
Spotify und Co. bringen Musikerinnen und Musikern mit ihren Streams kein Geld ein, heißt es. Das stimmt nicht ganz – ein Überblick in Grafiken. Infografik: Tobias Beck
Cancel Culture an US-Unis – Bedrohen Aktivisten die Wissenschaftsfreiheit?
“Cancel Culture” hat in wenigen Jahren eine steile Karriere erlebt und ist auch nach Deutschland übergeschwappt. Doch ist die Freiheit der Rede und der Wissenschaft wirklich in Gefahr?
Ein Radiofeature für SWR2 Wissen.
Der gute Cop
Gerard de Graaf hat an zwei großen EU-Digitalgesetzen mitgewerkelt. Nun schickt ihn die EU als Vertreter ins Silicon Valley. Was kann er dort bewirken?
Gerard de Graaf soll Techfirmen wie Google, Apple und Meta die europäische Regulierung der digitalen Märkte und Plattformen erklären. Im Idealfall soll er sie sogar dafür begeistern. So jedenfalls lautet die Arbeitsplatzbeschreibung des neuen EU-Repräsentanten in San Francisco …
Streit um den Zahlensinn
Zwei Philosophen behaupten, es gebe einen angeborenen Sinn für Zahlen – und lösen damit eine unerwartet hitzige Debatte aus.
Fünf Sinne habe der Mensch, sagt man gemeinhin, zum Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten. Wer einen siebten Sinn besitzt, gilt bereits als übersinnlich begabt. Dabei wurden inzwischen eine ganze Reihe weiterer Wahrnehmungsarten identifiziert. Und seit der Hirnforscher Stanislas Dehaene 1997 das Buch Der Zahlensinn veröffentlichte, ist auch von einem angeborenen Sinn für Quantitäten die Rede.
Aber kann man wirklich von einem „Sinn“ sprechen, der Zahlen erfasst, so wie wir eine Empfindung von heiß und kalt haben? Gibt es eine angeborene Fähigkeit, die das mühselige Abzählen von Dingen überflüssig macht? Um diese Frage dreht sich derzeit ein wissenschaftlicher Disput. Dabei geht es letztlich darum, ob Zahlen objektiv existieren oder ob sie eine kulturelle Erfindung sind, wie etwa das Schriftsystem oder Fahrradfahren.
weiterlesenIst das teuerste Bild der Welt eine Fälschung?
Ein Ehepaar aus den USA prüft mit einem Gaming-Computer die Echtheit von Gemälden. Nun haben sie sich ein angebliches Werk von Leonardo da Vinci vorgenommen.
Der Hammer fiel bei 400 Millionen Dollar. Mit den Gebühren des Auktionshauses Christie’s summierte sich der Preis auf 450312500 Dollar – die höchste Summe, die je bei einer Auktion für ein Kunstwerk bezahlt worden ist. Und dabei ist noch nicht einmal klar, ob das Bild mit dem Titel «Salvator Mundi», das am 15. November 2017 in New York den Besitzer wechselte, tatsächlich von Leonardo da Vinci gemalt wurde, wie der Katalog behauptete …
Hat Künstliche Intelligenz eine Nationalität?
Anfang Juli wurden die Sieger im AI Song Contest 2022 gewählt – ein internationaler Wettbewerb für Musik, die unter der Mitwirkung Künstlicher Intelligenzen produziert wurde. Der erste Preis ging an Yaboi Hanoi, einen aus Thailand stammenden Musiker und KI-Entwickler.
Hanoi war in den USA bei Google und arbeitet nun in Shanghai für TikTok. Christoph Drösser sprach mit ihm über seinen Siegertitel, der traditionelle thailändische Musik mit Drum-and-Bass-Beats kombiniert – und über die Sensibilität beim Umgang mit Materialien aus anderen Kulturen.