Politik

Um nicht zu diskriminieren, müssen wir manchmal diskriminieren
Simons Institute Newsletter
Wir alle streben danach, in unseren Entscheidungen Menschen nicht aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Hautfarbe zu diskriminieren – etwa wenn wir Bewerberber für einen Job auswählen. Diskriminierung ist gesetzlich verboten, und oft steht in diesen Gesetzen explizit, dass gewisse Persönlichkeitsmerkmale bei der Beurteilung von Menschen nicht herangezogen werden dürfen. Aber die Annahme, dass dies zu mehr Gerechtigkeit führe, ist falsch – mathematisch beweisbar falsch …
(Artikel in Englisch)

Trump hat an der Uhr gedreht
Spiegel Online
Die „Doomsday Clock“ tickt. Seit Jahrzehnten zeigen Atomforscher symbolisch, wie nah die Welt am Abgrund steht – durch Trump so nah wie seit 1953 nicht. Doch wie leicht könnte er Atomwaffen einsetzen? Antworten im Video.
Die Apokalypse war lange nicht mehr so nah wie jetzt – so zumindest sehen es US-Atomforscher. Seit 70 Jahren analysiert eine Gruppe von Wissenschaftlern die globale Sicherheitslage und gibt regelmäßig Einschätzungen heraus, wie groß die Gefahren für die Menschheit sind. Ihr Urteil wird symbolhaft auf einer Weltuntergangsuhr gezeigt – der sogenannten Doomsday Clock.
Mit der Wahl von US-Präsident Donald Trump zum mächtigsten Mann der Welt stellten die Forscher die Uhr um weitere 30 Sekunden vor: Der Zeiger befindet sich damit zweieinhalb Minuten vor zwölf. Das letzte Mal befand sich die Welt aus Sicht der Wissenschaftler im Jahr 1953 derart nah am Abgrund – damals hatten die USA und die Sowjetunion gerade ihre Wasserstoffbombe getestet …

Dieser Mathematiker will für Macron ins Parlament
Die Zeit
Was treibt einen Star der Wissenschaft in die Politik? Fragen an den Franzosen Cédric Villani
DIE ZEIT: Sie sind Frankreichs bekanntester Mathematiker, haben die Fields-Medaille gewonnen, quasi den Nobelpreis für Mathematik, und leiten das ehrwürdige Institut Henri Poincaré in Paris. Nun kandidieren Sie für die Partei von Emmanuel Macron bei der Parlamentswahl im Juni. Was bewegt einen Forscher zu diesem Schritt?

Trumps Tweets
Die Zeit
Twitter ist das Medium, mit dem sich Donald Trump direkt an die Amerikaner wendet. Ungefiltert und unter Umgehung der ihm verhassten Medien teilt er sich auf 140 Zeichen mit: Eine Auswertung der Tweets von November bis März.
Ganz unten …
Die Zeit
Der Aufstand war erfolgreich. Die weißen Wähler haben das Establishment gekippt. Und Hillary Clinton hat alles verloren.
Besser könnte die Laune nicht sein als in Rushville, einem 6.000-Seelen-Städtchen im Bundesstaat Indiana, etwa eine Stunde von der Hauptstadt Indianapolis entfernt. Die Erde hier ist flach, aber fruchtbar. Landwirtschaft, ein bisschen Industrie, vor allem Zulieferer für die Autoindustrie.

Die Stimmen Europas
Die Zeit, 22.5.14
Welches Land hat am meisten Mitglieder? Sind die Euroskeptiker auf dem Vormarsch? Wie groß ist die Macht des Parlaments? Das EU-Parlament mit Sitz in Straßburg ist weltweit die größte überstaatliche Institution, die direkt gewählt wird. Es vertritt 500 Millionen Europäer.
Das Bundesverfassungsgericht hat vor einigen Monaten die geplante Dreiprozenthürde für die Europawahl gekippt – nun kann jede Partei ins Parlament einziehen, die genügend Stimmen für einen Sitz bekommt. Wir haben für diese Infografik einmal ausgerechnet, was passiert wäre, wenn bei den bisherigen Europawahlen ebenfalls keine Sperrklausel gegolten hätte. Das Ergebnis: Ein bunter Haufen von Abgeordneten hätte im Parlament gesessen, von Autofahrer- und Rentnerpartei bis zur Friedensliste und NPD.
Die Infografik als PDF

He Had a Dream
Die Zeit, 22.8.13
Vor 50 Jahren, am 28. August 1963, hielt Martin Luther King seine berühmte Rede, in der er den Traum eines besseren Lebens für die schwarzen US-Amerikaner beschrieb. Ist der Traum in Erfüllung gegangen? Wir zeigen, in welchen Bereichen sich die Situation der Afroamerikaner verbessert hat und wo die Chancen noch ungleich sind.
Wer mit wem?
Die Zeit, 8.8.13
„Wahlistik“ bei ZEIT ONLINE: Wie lassen sich die Wahrscheinlichkeiten denkbarer Koalitionen berechnen?
Wahlumfragen scheinen eine präzise Antwort auf die „Sonntagsfrage“ zu geben: Für wen würden die Deutschen stimmen, wenn nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre? In diesen Wochen geht es auf und ab – mal reicht es für die regierende schwarz-gelbe Koalition, mal nicht. In Wirklichkeit stecken hinter den Zahlen große Unsicherheiten. Weil sie auf Stichproben von 1.000 bis 2.500 Bürgern basieren, treffen sie die tatsächliche Stimmung in der Bevölkerung nie genau – sondern nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Wie müsste ein Modell aussehen, das dieser Tatsache Rechnung trägt? Wie könnte man für alle realistisch denkbaren Koalitionen die Wahrscheinlichkeit ihrer Möglichkeit nach der Wahl angeben? Helmut Küchenhoff und Andreas Bender vom Institut für Statistik der Universität München haben für die ZEIT und ZEIT ONLINE ein Modell entwickelt, das genau dies tun soll. Wir nennen es „Wahlistik“ …

Karriereschnitt
Die Zeit, 14.2.13
Am 9. Februar endete die politische Laufbahn von Annette Schavan – zumindest vorerst. Wir zeigen die Liste der wichtigsten Bundespolitiker, die aufgrund von Affären zurücktraten.
Unnötig komplex
Die Zeit, 27.9.12
Die Formel für die Sitzverteilung im Parlament wird keiner verstehen.
Hand aufs Herz – könnten Sie in einem Satz erklären, wie in der Vergangenheit der Bundestag gewählt wurde? Etwa so: 299 Sitze wurden direkt in den Wahlkreisen an die Kandidaten mit den meisten Erststimmen vergeben, dann wurden noch einmal 299 so verteilt, dass der Gesamtproporz dem Zweitstimmenergebnis entsprach.
Das geht gar nicht, sagte das Bundesverfassungsgericht zu Recht und beauftragte die Politik mit einer Nachbesserung. …