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Amerikas Wissenschaftler machen mobil – ein Aufstand für die Vernunft

Die Zeit

Nicht erst seit Donald Trump herrscht in den USA eine Stimmung, in der wissenschaftliche Erkenntnis wenig zählt. Doch nun sind die Forscher aufgewacht.

„Freiheit, Gleichheit, Wirklichkeit!“ Das ist der Slogan, unter den Michael Eisen seinen Wahlkampf gestellt hat. 2018 will Eisen einen der beiden Sitze Kaliforniens im US-Senat gewinnen. Dafür würde er sogar seine Fruchtfliegen im Labor der University of California in Berkeley vorübergehend im Stich lassen, deren genetische Entwicklung er erforscht. Der Biologe, der unter dem Kürzel SenatorPhD twittert, ist das wissenschaftsfeindliche Klima satt, das er in den USA ausmacht und das vom neuen Präsidenten personifiziert wird. „Lange Zeit haben Wissenschaftler zugeschaut, wie die politischen Prozesse erodiert sind“, sagte Eisen vergangene Woche den San Jose Mercury News . „Wir haben mit ansehen müssen, wie Politiker offen die Wissenschaft lächerlich machen.“ Ein Forscher hat genug – und er zieht daraus persönliche Konsequenzen. Er ist nicht der einzige …

ZEIT Akademie „Digitale Revolution – Wie die Vernetzung der Welt unser Leben verändert“

Wie genau wirkt sich Digitalisierung in nahezu allen Lebensbereichen aus? Welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus für jeden Einzelnen? Und auf welche Weise gestaltet eine zunehmend vernetzte Welt Demokratie, Datensicherheit, Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft um? Digitalisierung betrifft jeden – und verändert unseren Alltag und unser Berufsleben fundamental. Das Video-Seminar »Digitale Revolution« zeigt eindrucksvoll, wohin die rasante Reise geht. Christoph Drösser, Journalist im Silicon Valley, Sascha Friesike, Professor für digitale Innovation und Wolfgang Schulz, Professor für Medienrecht, verdichten das komplexe Thema in zwölf Lektionen auf die wesentlichen Erkenntnisse. Mit diesem Wissen können Sie aktuelle und künftige Entwicklungen verstehen und einordnen – von neuen Geschäftsmodellen über globale »Superstar Economies« bis zu künstlicher Intelligenz. Die Fakten und Analysen werden anhand prominenter Beispiele, Grafiken und Statistiken kompakt veranschaulicht. Spannende Interviews und ein 136 Seiten starkes Buch zum Nachschlagen ergänzen die Lektionen.

1.000 Folgen? Stimmt!

Die Zeit

Am 20. Juni 1997 erschien das erste „Stimmt’s?“. Zwölf Folgen waren geplant, 1.000 Fragen hat Christoph Drösser bisher beantwortet. Nur selten musste er sich korrigieren.

Alles begann mit einer  Badewanne: Sie zeichnete der Künstler Rattelschneck zur ersten Stimmt’s?-Frage – eine der häufigsten Fragen, die Christoph Drösser gestellt wurden. Seitdem sind 999 weitere Folgen hinzugekommen. Welche besonders beliebt sind, wie oft der ZEIT-Autor sich irrte und welche Fragen noch ungeklärt sind – ein Überblick

Welche Datenspuren verraten unsere Persönlichkeit?

Deutschlandfunk Kultur

Der Psychologe Michal Kosinski hat Beängstigendes herausgefunden: Anhand unserer Spuren im Internet lässt sich nicht nur erraten, was wir zuletzt eingekauft haben – sondern auch, wie wir uns heute fühlen. Ein gefundenes Fressen für die Werbeindustrie.

Vielleicht fängt man am besten mit dem an, was Michal Kosinski nicht ist: Weder hat er eine neue psychologische Persönlichkeitstheorie entwickelt noch ein revolutionäres Verfahren, um aus großen Datenmengen Information zu extrahieren. Kosinski arbeitete vor ein paar Jahren im Psychometrie-Department der britischen Universität Cambridge. Psychometrie ist eine Disziplin, die versucht, unsere Persönlichkeit mit objektiven Daten zu vermessen.

„Schon früh haben wir erkannt, dass man die Leute vielleicht gar keine Fragebögen ausfüllen lassen muss. Wenn die Menschen online so viele Fußabdrücke hinterlasse, während sie einkaufen, Dinge tun, über Dinge nachdenken und Dinge fühlen. Man muss die Leute gar nicht darum bitten, das selbst zu erzählen, man kann einfach hingehen und diese digitalen Spuren aufzeichnen. Und vielleicht, habe ich überlegt, wäre es möglich, auf diese Weise psychologische Merkmale zu testen.“

Ganz unten …

Die Zeit

Der Aufstand war erfolgreich. Die weißen Wähler haben das Establishment gekippt. Und Hillary Clinton hat alles verloren.

Besser könnte die Laune nicht sein als in Rushville, einem 6.000-Seelen-Städtchen im Bundesstaat Indiana, etwa eine Stunde von der Hauptstadt Indianapolis entfernt. Die Erde hier ist flach, aber fruchtbar. Landwirtschaft, ein bisschen Industrie, vor allem Zulieferer für die Autoindustrie.

Hier regiert von jeher nur eine Partei. Für die kommunalen Posten, die am Dienstag auch zur Wahl standen, haben ausschließlich Republikaner kandidiert. John McCane, der in den neunziger Jahren einmal Bürgermeister war, hat zum Wahlabend in seinen Partykeller geladen, eine Männerhöhle mit Pokertisch, Bar und Pool-Table. An der Wand hängt neben einem Bild der amerikanischen Freiheitsstatue, der irischen Fahne und einem alten Wahlplakat von Ronald Reagan auch ein handsigniertes Foto von Mike Pence, dem amtierenden Gouverneur von Indiana und Vizepräsidentschaftskandidaten der Republikaner. Auf einem riesigen Fernseher läuft Fox News mit den neuesten Wahlergebnissen

Wir Deutschen und das Geld

Sind wir wirklich Weltmeister im Sparen? Werde ich im Alter arm? Wie weit ist es mit unserem sprichwörtlichen Arbeitseifer bestellt? Stimmt es, dass wir Deutschen ein Volk von Häuslebauern sind? Bedrückt es uns, wenn wir Schulden haben? Vertrauen wir darauf, dass unsere Renten sicher sind?
Das vorliegende Buch, basierend auf exklusiv erhobenen Daten, ist ein Versuch, das Verhältnis der Deutschen zum Geld und zur Wirtschaft genauer zu bestimmen. Dabei geht es weniger um trockene Prozentzahlen, sondern mehr um die Gefühle, die wir mit wirtschaftlichen Dingen verbinden, um unsere Einstellungen, Werte, Träume und Wünsche rund ums Geld. Ein Stimmungsbild über den Gemütszustand der Deutschen!

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Das „Digital-Manifest“ – Eine Warnung

Quarks & Co, WDR

Computerprogramme, Apps und Internetdienste durchdringen unseren Alltag. Der Mensch nutzt sie und bezahlt mit seinen Daten. Große Internetkonzerne, aber auch staatliche Stellen füttern damit ihre Computersysteme.

Künstliche Intelligenzen analysieren die Daten und können „maßgeschneidert“ selbstständig mit dem Nutzer interagieren oder anderen Stellen Handlungsvorschläge zu diesen Nutzern unterbreiten. Diejenigen, die solche Künstlichen Intelligenzen kontrollieren, erhalten damit eine enorme Macht über Milliarden von Menschen. Sie könnten uns überwachen und sogar steuern, ohne dass es uns bewusst wird, so die Sorge einiger europäischer Wissenschaftler. Sie fordern daher in einem „Digital-Manifest“, die digitale Welt für alle Bürger kontrollierbar zu machen und Internetkonzerne wie Facebook, Google & Co stärker reglementieren. Quarks & Co hat vier Experten in Europa und den USA gefragt: Was bedeutet die Macht künstlicher Intelligenz für die Demokratie?

Träumen ist ein Algorithmus

Zeit Wissen

Manches Wissen wächst in verdammt hoch gelegenen Gebieten. Trotzdem sollte man sich hin und wieder dorthin aufmachen – auch wenn es richtig anstrengend wird. Willkommen auf dem Pfad des maschinellen Lernens.

Ein Computer, so heißt es oft, kann nicht mehr als der Programmierer, der ihm die Anweisungen gegeben hat. Er tut nur das, was man ihm befohlen hat. Das stimmt zwar, wenn man die unterste Maschinenebene betrachtet: Die Software arbeitet Zeile für Zeile die Befehle ab, die der Programmierer aufgeschrieben hat. Aber heißt das, dass ein Computer nichts lernen kann? Dieser Schluss ist ebenso falsch wie der, dass ein Schüler niemals klüger sein kann als sein Lehrer. So wie ein guter Lehrer seinen Schülern nicht nur Fakten eintrichtert, sondern ihnen zeigt, wie sie sich weiterentwickeln können – so kann auch ein Computer derart programmiert werden, dass er eine Aufgabe immer besser erfüllt, je öfter er sie angeht. Willkommen in der Disziplin des Maschinellen Lernens

Lieber ewig wahnsinnig als normal und sterblich

Zeit Online

Scharf auf junges Blut: Silicon-Valley-Milliardär und Trump-Fan Peter Thiel will den Tod überlisten. Und sich Blut fitter Spender spritzen lassen. Wie bekloppt ist das?

Peter Thiel ist 48, aber er denkt täglich an den Tod – beziehungsweise daran, wie man ihn vermeiden könnte. Es gebe drei Wege, sich dem Problem des Todes zu nähern, hat der Silicon-Valley-Investor einmal einem Journalisten erzählt: „Man kann ihn akzeptieren, man kann ihn leugnen, oder man kann ihn bekämpfen.“ Er selbst zählt sich zu den Kämpfern, experimentiert mit allerlei Diäten, nimmt Wachstumshormone. Und bald will er eine neue Methode ausprobieren: Thiel, das berichtet die Website Inc.com, will an einem klinischen Test teilnehmen, bei dem alternden Menschen ab 35 das Blut junger Menschen gespritzt wird, um ihre Körper wieder jugendlich frisch zu machen

Exploratorium

Evonik Magazin

Das Exploratorium in San Francisco ist die Mutter aller Familienmuseen. Bildung ist hier eine Erfahrung für den ganzen Körper. Hören, riechen, sehen, schmecken, anfassen und ausprobieren sind nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht.

Es ist laut. Sehr laut. Wer an einem Vormittag mitten in der Woche das Exploratorium be- sucht, malerisch am Pier 15 direkt an der San Francisco Bay gelegen, muss sich vorsehen, um nicht von einer Horde Schulkinder überrannt zu werden. Es gibt keinen geordneten Besucherstrom in diesem Museum, die Kinder rennen scheinbar planlos von einem Exponat zum anderen, drücken auf Knöpfe, drehen an Rädern, schreien einander an, lachen. Was lernen die hier? Lernen die überhaupt etwas?

Das Exploratorium ist die Mutter aller modernen Wissenschaftsmuseen. Vorher gab es Institutionen wie das Natural History Museum in London oder das Deutsche Museum in München, in denen Artefakte ausgestellt wurden. Das Exploratorium besitzt keine Sammlung von Käfern oder Dampfmaschinen. Es ist insofern weniger ein Museum als ein Ort, an dem die Besucher spielerisch direkt mit den Phänomenen der Welt in Kontakt treten. Inzwischen sind solche Wissenschaftsmuseen oder Science Center weltweit zu Hunderten aus dem Boden geschossen, allein in Deutschland gibt es rund zwei Dutzend von ihnen, je nach Zählweise. So unterschiedlich sie sind – alle arbeiten sich irgendwie am großen Vorbild in San Francisco ab. Und 80 Prozent von ihnen benutzen Exponate, die im Exploratorium entwickelt wurden, oder empfinden seine Ideen nach. Sagt zumindest das Exploratorium