Allgemein

Jetzt fahr ich!
Oliver ist 13 Jahre alt und kurvt zum ersten Mal allein mit dem Auto durch San Francisco. Das steuert sich selbst. Kann das gut gehen? Sein Vater Christoph Drösser fährt lieber hinterher.
Oliver wird fahren, aber er wird nicht lenken, nicht aufs Gaspedal treten und auch nicht auf die Bremse. Oliver wird auf dem Beifahrersitz aus dem Fenster gucken, während das Auto wie von Geisterhand gesteuert mit ihm durch die Stadt kurvt.
Oliver lebt in San Francisco in den USA. Hier gibt es Hunderte solcher selbstfahrender Autos, Waymos heißen sie …

Trump gegen die Wissenschaft – Was wird aus dem Forschungsstandort USA?
Seit Präsident Trump im Januar sein Amt angetreten hat, fährt seine Regierung einen harten Sparkurs. Von den Kündigungen und Mittelkürzungen sind auch wissenschaftliche Institutionen betroffen: staatliche Einrichtungen wie die Umwelt- und Gesundheitsbehörden, aber auch Universitäten, die auf öffentliche Gelder angewiesen sind. Auch ideologisch greift die Regierung die traditionell liberalen Hochschulen an.
Die USA waren einmal das Traumziel für Forschende aus aller Welt, jetzt denken viele ans Auswandern. Auch Deutschland könnte ein interessanter Standort für in Ungnade gefallene US-Wissenschaftler sein.
Mein Radiofeature für SWR2 Wissen. Das Manuskript kann hier heruntergeladen werden.

Stefan Klein: „Aufbruch“ – Warum Veränderung so schwer fällt
Wieso sträuben wir uns gegen gesellschaftlichen Wandel, obwohl wir wissen, dass er unvermeidbar ist? Davon handelt das neue Buch von Stefan Klein, ich habe es für de Deutschlandfunk rezensiert.

Der Alien Enemies Act von 1798: Trumps Mittel gegen „illegale Einwanderer“?
Der kommende Präsident will massenhaft Einwanderer deportieren. Im Wahlkampf hat er angekündigt, sich auf ein Gesetz aus dem Jahr 1798 zu stützen, das im Zweiten Weltkrieg benutzt wurde, um Japaner, Deutsche und Italiener zu internieren.

Zeichen am Himmel
Haben Indianer früher mit Rauchzeichen kommuniziert, oder ist das nur ein abgedroschenes Klischee?
Für die Matinee auf SWR2 bin ich der Sache nachgegangen.

Angst vor deutschen Spionen – US-Internierungslager im Zweiten Weltkrieg
In den USA wurden im Zweiten Weltkrieg Bürgerinnen und Bürger feindlicher Staaten umgesiedelt und in Lager gesteckt. Man fürchtete sich vor faschistischer Propaganda und Untergrundarbeit.
Die Leiden der japanischen Bürger, vor allem in Kalifornien, sind gründlich aufgearbeitet worden, fast jedes Kind lernt in der Schule davon. Aber die Maßnahmen betrafen auch Italiener – und Deutsche. Deren Geschichte kennt kaum jemand. Ich habe eine der letzten Überlebenden in Santa Cruz in Kalifornien getroffen.
Das Manuskript der Sendung kann man hier herunterladen.

Neue Initiative gegen die Praxis der „Legacy Admissions“
An vielen US-Elitehochschulen werden die Kinder von Alumni bevorzugt zugelassen. Das, behaupten Kritiker, zementiert die soziale Schieflage im Bildungssystem. Dagegen protestieren Studierende und Hochschullehrer, und in Kalifornien ist sogar ein Gesetz gegen diese Praxis in Vorbereitung.

Ted Conover: „Cheap Land Colorado. Überleben am Rand der USA“
Bei „Aussteigern“ denkt man vielleicht an Menschen, die sich von der Zivilisation zurückziehen, weil sie im Einklang mit der Natur leben wollen.
In Ted Conovers Buch „Cheap Land Colorado“ geht es um einen anderen Menschenschlag: Leute, die sich das Leben in der Stadt nicht mehr leisten können (oder auch von der Polizei gesucht werden) und sich in der Prärie ein billiges Grundstück kaufen und dort in einer Hütte oder einem Trailer hausen. Der Autor hat sich unter diese Menschen gemischt und ein faszinierendes Buch über eine selten beleuchtete Seite der USA geschrieben. Ich hab’s für „Andruck“ beim Deutschlandfunk gelesen und mit dem Autor gesprochen.

Die Geschichte von der 1,7-Millionen-Dollar-Toilette
Wie teuer darf ein öffentliches Toilettenhäuschen sein? In San Francisco sorgte ein Bauprojekt für Schlagzeilen. Am Ende wurde das Klo billiger – aber die Bürokratie wuchert weiter.)
„Noe Valley, Applaus für unsere Nicht-1,7-Millionen-Dollar Toilette!“, rief Leslie Crawford, die zur Organisation der lokalen Händler gehört, und die Umstehenden jubelten.
Noe Valley ist ein gutsituierter Stadtteil von San Francisco mit hübschen viktorianischen Häusern, Bioläden und einem kleinen Platz, auf dem jede Woche ein Markt stattfindet. Dort steht auch das rote Toilettenhäuschen, das im April seinen Betrieb aufnahm.
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