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„Ich erzähle keine Witze. Die Wissenschaft selbst ist lustig“

Die Zeit

Erst lachen, dann nachdenken – dafür hat Marc Abrahams den „Ig-Nobelpreis“ erfunden, einen Anti-Nobelpreis für schräge Forschung. Jetzt hat er eine Show daraus gemacht, mit der er nach Berlin kommt.

DIE ZEIT: Sie vergeben Preise für ziemlich schräge wissenschaftliche Entdeckungen, zum Beispiel für die, dass alle Säugetiere exakt 21 Sekunden zum Pinkelnbrauchen oder wie man ein hartes Ei mit Chemie wieder weich bekommt. Wie sind Sie auf die Idee zu diesen Ig-Nobelpreisen gekommen?

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Im Netz der Verschwörungstheorien

Zeit Online

YouTube fördere die Verbreitung von Verschwörungstheorien und verdiene damit Geld, sagen Kritiker seit Jahren. Die Plattform störte das nicht weiter. Bis jetzt.

Wer auf Google nach „Impfen MMR“ sucht, findet eine Fülle von seriösen Informationen zu dieser Impfung, die Kinder unter anderem vor Masern schützt. Ganz oben der Wikipedia-Artikel, dann folgt eine Informationsseite des Robert-Koch-Instituts. Auf der ersten Trefferseite findet sich nicht ein einziger Link zu einer Website von Impfgegnern.

Klickt man einen dieser unseriösen Filme an, dann gerät man in einen regelrechten Strudel von Verschwörungstheorien, Esoterik und flacher Lebenshilfe

Süchtig im Netz

SWR2 Wissen

Programmierer im Silicon Valley erfinden Techniken, um die eigene Onlinesucht zu überlisten. Teil 2 unserer Reihe über die Zukunft der Sozialen Medien.

Ein Samstagnachmittag in der App Academy in San Francisco. In dieser Schule lernen Studenten normalerweise, Apps für Smartphones zu programmieren. Aber heute haben sich hier etwa 20 Menschen eingefunden, für die Apps, Smartphones und soziale Medien eher zum Horror geworden sind.

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Sendemanuskript

Immer auf Empfang

Die Zeit

Selbst im Schlaf sind Menschen in der Lage, wichtige Geräusche von unwichtigen zu unterscheiden.

Unsere Spezies verfügt über eine erstaunliche Fähigkeit, für die es in der Wissenschaft einen ebenso erstaunlichen Namen gibt: „Cocktailparty-Effekt“. Menschen können, zum Beispiel auf einer Party, die bedeutenden Geräusche von den unbedeutenden trennen. Etwa wenn sie ein Gespräch verfolgen, das einige Meter entfernt geführt wird, während sie den labernden Langweiler ausblenden, der direkt vor ihnen steht. Wie das funktioniert, hat die Forschung noch nicht ergründet. Klar ist, dass es mit dem beidseitigen Hören zu tun haben muss – mit einem Ohr funktioniert der Effekt nicht.

Wissenschaftler aus Paris berichten nun in der Fachzeitschrift Nature Human Behaviour, dass sogar schlafende Menschen diesen Trick beherrschen.

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In Deutschland halten die Journalisten die Pressekonferenzen ab

Columbia Journalism Review

ES IST EIN GEWOHNTES BILD: Etwa 100 Journalisten zwängen sich in den James S. Brady Press Briefing Room im Weißen Haus, nur 49 von ihnen haben das Privileg eines Sitzplatzes. Wie Schulkinder werben sie um die Gunst des Präsidenten oder, was öfter geschieht, seiner Perssesprecherin, ringen mit Regierungspraktikanten um das Mikrofon und sind der Willkür des Veranstalters ausgeliefert. Wenn er sich diese Pressekonferenzen in den USA anschaut, ist Gergor Mayntz froh, ein deutscher Journalist zu sein. „Wenn ich das sehe, denke ich: Wie gut, dass wir die Bundespressekonferenz haben!“ 

(Artikel auf Englisch)

Barbara Stauffacher Solomon – die «Supergrafikerin» mit Schweizer Background

SRF2 Kultur

Barbara Stauffacher Solomon prägte mit ihrer Grafik den Look des legendären Aussteigerprojekts Sea Ranch in Kalifornien. In die Lehre ging sie in Basel.

Barbara Stauffacher Solomon kam 1955 mit ihrer Mutter und ihrer dreijährigen Tochter nach Basel. Die junge Künstlerin, damals war sie 27, hatte gerade einen schweren Schicksalsschlag erlitten. Ihr Ehemann war unerwartet gestorben. In der Schweiz suchte sie Halt für ihr aus den Fugen geratenes Leben – und fand ihn bei den strengen modernen Gestaltern an der Kunstgewerbeschule

Sea Ranch – Alternatives Wohnen in Kalifornien

Deutschlandfunk – Corso

In den 60ern zogen Künstler und Architekten aus San Francisco in den Norden Kaliforniens, um am Meer eine Siedlung im Einklang mit der Natur zu bauen. The Sea Ranch wollte eine ästhetische Revolution und wirkliche Gemeinschaft schaffen. Die Idee schafft den Sprung ins 21. Jahrhundert – und ins Museum.

San Francisco in den 60er-Jahren – viele mögen da an den Sommer der Liebe 1967 denken, an die Hippies und an den Beginn der Alternativbewegung. Aber es gab schon ein paar Jahre früher Versuche, dem Stadtleben und seinen Zwängen zu entfliehen. 1962 hatten amerikanische Architekten und Landschaftsplaner die Vision von einer Siedlung zweieinhalb Stunden nördlich von San Franscisco, direkt an der rauen Pazifikküste gelegen. Einer von ihnen war der Landschaftsarchitekt Larry Halprin.

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Print-Artikel in der FAZ: Rosen im Garten sind tabu

Forschen mit Facebook-Daten?

Deutschlandfunk Kultur

Von Schlagzeilen getrieben: Facebook hat den Zugang zu Daten seiner User von außen weitgehend dichtgemacht. Wie davon auch akademisch forschende Wissenschaftler betroffen sind, erklärt David Ginsberg, der Forschungschef von Facebook.

Für Außenstehende drängt sich in den letzten Monaten der Eindruck auf, dass Facebooks Datenwall löchrig ist wie ein Sieb. Ist das soziale Netzwerk ein Selbstbedienungsladen für Hacker? Tatsächlich hat Facebook das sogenannte „Graph API“, die Schnittstelle, über die Außenstehende auf die Vernetzungsdaten der Nutzer zugreifen konnten, nach dem Cambridge-Analytica-Skandal weitgehend dicht gemacht.

Ein Nebeneffekt: Auch seriöse Wissenschaftler kamen nicht mehr an die Daten heran, die für sie ein wertvoller Rohstoff zur soziologischen Forschung im Internet-Zeitalter waren. 30 von ihnen schrieben einen empörten offenen Brief. Sie listeten 150 akademische Arbeiten auf, die ohne die Facebook-Daten unmöglich gewesen wären.

Studien darüber, wie sich Nachrichten in den sozialen Netzen verbreiten, aber auch über die Beziehungen zwischen den Menschen. Wie soll Facebook damit umgehen? Eine schwierige Abwägung, sagt David Ginsberg

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„Wir sind nicht nur Angestellte, wir sind Besitzer“

Zeit Online

Googles Mitarbeiter protestieren gegen sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz – unterstützt von der Firmenleitung. Doch die Beschäftigten fordern mehr als Beifall.

Es war eine beeindruckende Aktion: Mehr als 20.000 Google-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in der ganzen Welt legten am vergangenen Donnerstag um 11.10 Uhr die Arbeit nieder und demonstrierten vor ihren Büros gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Die Zahl stammt von den Organisatoren. Wenn sie stimmt, verließ jeder fünfte Mitarbeiter des Internetkonzerns sein Büro.

Die Googler protestierten, jedenfalls auf den ersten Blick, vor allem gegen eine Zahl: 90 Millionen. Mit so vielen Dollar soll dem Android-Erfinder Andy Rubin 2014 der Abgang von Google versüßt worden sein, nachdem ihm vorgeworfen wurde, eine Kollegin, mit der er eine Affäre hatte, zum Oralsex gezwungen zu haben