Beethovens Sinfonien, Coldplay oder Kuscheljazz: Wann ist Musik gut? Und wer sagt’s?
Sie besuchen einen guten Freund und werfen in einem unbeobachteten Moment einen Blick in sein CD-Regal. Dort stehen sieben Alben: «Born in the U.S.A.» von Bruce Springsteen, Superhits der Klassik, Pink Floyds «Dark Side of the Moon», Kuscheljazz Vol. 5, «Das Pfefferminz-Experiment» von Marius-Müller-Westernhagen, The Beatles 1963–65 und «A Rush of Blood to the Head» von Coldplay. Wie beurteilen Sie den Musikgeschmack des Besitzers?
Wenn wir für einen Moment vergessen, dass viele Menschen gar keine physischen Tonträger mehr besitzen, dann ist die Sammlung doch eher dürftig, Ihr Freund scheint kein grosser Musikfan zu sein. Alles ist Mainstream, Jazz und Klassik sind für ihn wohl eher Hintergrundmusik. Keine wirklichen Peinlichkeiten, aber das ist natürlich Ansichtssache. Hat er einen guten Geschmack? Eher würde man sagen: Er hat gar keinen …