Autor: cd
„Wir Menschen sind Meister der Unterschätzung“
Zeit Online
Max Tegmark provoziert gern Kollegen. Etwa damit, dass das Universum nur mathematische Eigenschaften habe. Sein neues Buch zeigt: Der Physiker ist voll radikaler Ideen.
ZEIT ONLINE: Sie behaupten in Ihrem Buch, dass wir in einem „mathematischen Universum“ leben. Was meinen Sie damit?
Es ist nicht so, wie es scheint
Die Zeit
Guck mal, die Grafik! Wie ähnlich die beiden Kurven verlaufen, da muss es doch einen Zusammenhang geben… Nein, muss es nicht. Aber solche Trugschlüsse sind ein häufiges Phänomen. Wir haben in den unterschiedlichsten Statistiken nach solchen Scheinkorrelationen gesucht. Und viel dabei gelacht.
Eine Frau greift nach den Sternen
DE Magazin
Die Astronomin Anna Frebel hat am Nachthimmel über Chile spektakuläre Entdeckungen gemacht.
Anna Frebel, Jahrgang 1980, gehört schon jetzt zu den internationalen Stars der Astronomie. Das liegt zum einen an den Entdeckungen, die sie mit schöner Regelmäßigkeit macht: Immer wieder findet die Forscherin Sterne, die älter sind als alle bislang bekannten. Doch sie ist auch eine Botschafterin ihrer Disziplin. In Vorträgen, Filmen und Büchern versucht sie, vor allem junge Menschen für die Astronomie zu begeistern …
Sie haben verstanden
Die Zeit
Computer erobern als Simultanübersetzer den Alltag – und erfüllen ein großes Versprechen der Künstlichen Intelligenz.
Man will mit einer neuen Technik Eindruck machen, und dann so etwas. „Good afternoon, Melanie, how are you?“, fragte Steve Clayton seine deutsche Kollegin Melanie Schoebel. Per Skype war sie zugeschaltet zur Worldwide Partner Conference von Microsoft in Washington. Eine Computerstimme schnarrte ihm hinterher: „Aber nach neuen Melanie, wie geht es dir.“ Die Angesprochene, drei Tage nach dem deutschen Sieg bei der Fußball-WM im Juli vergangenen Jahres noch im Nationaltrikot, ließ sich von diesem Kauderwelsch nicht beirren und antwortete, jedes Wort überdeutlich artikulierend: „Mir geht es gut, wie geht es dir?“ – „Well how is it me friends?“, übersetzte der Computer.
„Ohne Mathe keine Freiheit“
Die Zeit
Der Bestsellerautor Edward Frenkel erklärt in einem neuen Buch seine Leidenschaft für Formeln – und spricht über die Demütigungen in seiner Heimat Russland.
DIE ZEIT: Wenn Menschen Ihr Buch kaufen, um eine perfekte Formel für die Liebe zu finden, werden sie ziemlich enttäuscht sein, oder?
ZEIT: Über Ihr Liebesleben lernen wir in dem Buch, immerhin ein New York Times-Bestseller, nicht viel. Ein Zitat: „Die angewandte Mathematik war meine Ehefrau und die reine Mathematik meine heimliche Geliebte.“
Frenkel: Ich vergleiche auch meine erste mathematische Entdeckung mit dem ersten Kuss …
Deutschland, aufgeräumt
Die Zeit
Etwa 100.000 Quadratkilometer sind in Deutschland mit Wald bedeckt, 1.600 mit Blumen und 900 mit Moor. Aber was bedeuten diese Zahlen konkret? Um die Größenverhältnisse zu verdeutlichen, haben wir das Land aufgeräumt, jeweils alle Flächen einer Nutzungsart zusammengeschoben und uns dabei an den Grenzen der Bundesländer orientiert.
Die Infografik als PDF
Datenspeicherung über Gebühr
Die Zeit
Technisch ginge eine Maut auch ohne – juristisch wohl nicht
Droht uns die totale Überwachung? Dieser Verdacht kam auf, als Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) in der vergangenen Woche seinen Entwurf für ein Gesetz zur Pkw-Maut vorlegte. Der setzt nicht auf eine Vignette, wie in den meisten Nachbarländern üblich. Vielmehr sollen Nummernschilder stichprobenhaft erfasst und mit einer Datenbank abgeglichen werden, um Mautpreller zu identifizieren.
Musik liegt in der Luft
Die Zeit
Eine Infografik über das Auf und Ab der Musikindustrie, die nach den goldenen Zeiten der CD einen langen Abstieg hinter sich hat. Ist das Ende der Talfahrt erreicht?
Der Arzt am Leib
Die Zeit
Apples neue Digitaluhr und alle Smartphones werden jetzt zu Instrumenten für die komplette Überwachung des eigenen Körpers.
„Eine Sache noch!“ In der Manier seines legendären Vorgängers Steve Jobs präsentierte der Apple-Chef Tim Cook am Dienstag unter großem Brimborium das neueste Produkt der Firma: die Armbanduhr Apple Watch. Der lange erwartete Zeitmesser soll nicht nur ein weiteres technisches Spielzeug sein. Vielmehr soll er „vielen Menschen helfen, bessere Tage und ein gesünderes Leben zu leben“.
Wenn Apple sich einem neuen Feld zuwendet, dann ist das ein Zeichen dafür, dass dort große Veränderungen anstehen. Bei der digitalen Musik war das so, bei Tablet-Computern und natürlich beim Smartphone als persönlichem Universalgerät, das neben einem Telefon auch Walkman, Kalender, Adressbuch, Chatroom und Nachschlagewerk ist.
Jetzt rücken das Smartphone und tragbare Gadgets uns mehr auf den Pelz als je zuvor. Außer Apple setzen auch Google und Samsung darauf, das Handy zur Sammelstelle persönlicher Gesundheitsdaten zu machen …
Dazu ein Interview mit dem Berliner Arzt Markus Müschenich, Vorstand des Bundesverbands Internetmedizin:
„Eine App kann wirken wie ein Medikament“
Akademische Nomaden
Die Zeit
Sieben Studienorte in vier Jahren. In San Francisco startet die erste Eliteuni, die nur online lehrt.
Eine Studentin wie Alisha Frederiksson wünscht sich wohl jede Universität. Die 19-Jährige wurde in Ungarn geboren, der Vater ist Schwede, die Mutter Chinesin. Sie ging im kanadischen Vancouver zur Schule, ihren Abschluss machte sie im indischen Pune, wo sie die letzten beiden Schuljahre am internationalen United World College verbrachte. In der Zeit gründete sie auch ihr erstes Unternehmen: Es nennt sich Seema, ein soziales Projekt mit indischen Frauen, die nach ihren Entwürfen Schmuck herstellen, der dann international vertrieben wird. Die Einnahmen kommen der örtlichen Gemeinschaft zugute.