Ein Besuch in der Waldorf School of the Peninsula, die eine Oase in der technikzentrierten Welt des Silicon Valley darstellt.
(Anmerkung: Dies ist die Originalfassung eines Textes, von dem Teile in dem Artikel Nächste Stunde: Namen tanzen der ZEIT vom 28. August 2019 verwendet wurden.)
Das Facebook-Hauptquartier liegt eine Viertelstunde nördlich, der Apple-Campus eine Viertelstunde südlich. Und zum Googleplex kann man zu Fuß gehen. Die Waldorf School of the Peninsula befindet sich im Zentrum von Silicon Valley, und aus den Mitarbeitern der Tech-Konzerne rekrutiert sich ein großer Teil der Elternschaft. Es scheint fast so, als wollten die Menschen, die in ihrer täglichen Arbeit immer neue Gadgets und Online-Ablenkungen erschaffen, ihre eigenen Kinder von diesen Produkten fernhalten und sie in einer technikfreien Schutzzone aufwachsen lassen.
„Wir sind nicht gegen Technik, wir sind für den richtigen
Einsatz von Technik“, sagt Pierre Laurent, der Vorsitzende des Beirats der
Schule. Und das bedeutet konkret: Nicht nur die Handys der Schüler müssen
ausgeschaltet im Rucksack bleiben, bis zur 10. Klasse sind auch Computer im
Unterricht tabu. Entsprechend der Waldorf-Philosophie lernen die Jugendlichen
vorwiegend anhand von Primärquellen und ohne Schulbücher.
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