James-Webb-Weltraumteleskop: Bereit für den Blick in die Tiefen des Alls

Geo

Lange Zeit war das James-Webb-Weltraumteleskop das Problemprojekt der Nasa. Doch jetzt beginnt mit den ersten farbenreichen Aufnahmen eine neue Ära in der Astronomie. Die Geschichte eines unwahrscheinlichen Triumphes.

344 Mal hätte die Mission scheitern können. Zwischen dem Start des James-Webb-Weltraumteleskops und seiner nun erfolgten Inbetriebnahme fern der Erde lagen 344 „single points of failure“ – so nennt die Nasa jene Einzeloperationen, deren Misslingen das Ende des gesamten Projekts bedeutet hätten. Das Teleskop musste Schritt für Schritt ausgeklappt werden, das schützende Sonnenschild entfaltet, die Instrumente angeschaltet und kalibriert, der Spiegel heruntergekühlt, die einzelnen Spiegelsegmente justiert. Kein größerer Fehler durfte geschehen, und keiner geschah

Wer den Rhythmus wirklich fühlt

Zeit Online

Gibt es ein Schlagzeuger-Gen? Erstmals haben Forschende im Erbgut danach gesucht. Es zeigt sich: Relevante Gene sind auch für den Schlaf oder das Zeitempfinden wichtig.

Können Sie zu einem musikalischen Rhythmus klatschen? Dass die Mehrheit der Menschen dazu in der Lage ist, zeigen nicht nur die Volksmusiksendungen im Fernsehen. Auch in einer Studie, die gerade in der Zeitschrift Nature Human Behavior veröffentlicht wurde (Niarchou et al., 2022), sagten 92 Prozent der Teilnehmer, sie könnten das. Das Ziel der wissenschaftlichen Arbeit war es, genetische Unterschiede zwischen Menschen mit gutem und schlechtem Rhythmusgefühl zu finden. Und tatsächlich fanden die Forschenden an 67 Positionen im menschlichen Erbgut Gene, die möglicherweise zu einem Rhythmusgefühl beitragen. Dies ist das erste Mal, dass in einer genomweiten Suche (genome wide association study, GWAS) Erbfaktoren für musikalische Fähigkeiten identifiziert werden konnten

Auf der Suche nach dem Metaverse

Zeit Online

Unser Autor wollte im neuen Meta-Store das Metaverse ausprobieren, fand aber nur VR-Brillen. Mehr Glück hatte er an einem unvermuteten Ort: im Kinderzimmer seines Sohnes.

Man muss schon wissen, was man sucht. Denn hier, direkt am Wasser der San Francisco Bay, zwischen modernen Bürogebäuden, würde man ein Ladengeschäft nicht vermuten. Nur ein unscheinbares Schild leitet den Weg zum ersten Geschäft von Meta, früher besser bekannt als Facebook. Darauf zu sehen: das Meta-Logo, eine quer gelegte 8, und darunter das Wort „Store“.

Am Montag hat das Geschäft eröffnet, am Tag danach ist der Kundenandrang überschaubar. Ich reihe mich in eine kurze Schlange am Eingang ein, schon nach zwei Minuten werde ich hineingebeten.

weiterlesen

AC/DC hilft also im OP …


Die Zeit

Eine Studie von Medizinern aus Dresden und Heidelberg mit Hardrockmusik liefert Material für kuriose Schlagzeilen. Was aber sagt sie wirklich aus?

Bäm. „Neue Studie: AC/DC führt zu besseren Operationen“ – mit dieser und ähnlichen Botschaften sorgte in den vergangenen Tagen eine Studie für kuriose Schlagzeilen. Sie wurde gerade in der medizinischen Fachzeitschrift Langenbeck’s Archives of Surgery veröffentlicht. Die ihr zugrunde liegenden Versuche wurden allerdings bereits vor fünf Jahren am Universitätsklinikum Dresden durchgeführt. Chirurginnen und Chirurgen würden, so das Ergebnis dieser Experimente, unter dem Einfluss von Hardrockmusik nicht nur schneller, sondern auch präziser operieren, als wenn sie in einem nicht beschallten OP-Saal ihrer Arbeit nachgingen.

Bevor nun allerorten Ärztinnen und Ärzte die Krachmusik ihrer Jugend hervorkramen, sei zu einem etwas genauerem Blick auf diese Forschungsarbeit geraten. Der AC/DC-Aufsatz erweist sich bei näherem Hinsehen nämlich als ein eher mageres Stück Wissenschaft.

weiterlesen

Rätselhafte Todesserie

Zeit Online

Im Covid-Jahr 2020 ist weltweit die Zahl der Verkehrstoten zurückgegangen – außer im Autoland USA. Experten suchen nach der Ursache für den steilen Anstieg.

Es war eine der wenigen positiven Auswirkungen der Pandemie: Im Jahr 2020 fuhren die Menschen in allen Industrieländern weniger Auto. Es gab weniger Berufsverkehr-Stau, es geschahen weniger Unfälle und es starben weniger Menschen auf den Straßen. In Deutschland gab es zum Beispiel 14,1 Prozent weniger Todesfälle als im Durchschnitt der drei Jahre.

Der Rückgang war in den einzelnen Ländern unterschiedlich, aber das Grundmuster war dasselbe. Mit einer Ausnahme: Obwohl der Verkehr in den USA um 13 Prozent zurückging, starben auf den Straßen 6,8 Prozent mehr Menschen als 2019. Damit war das erste Covid-Jahr dort das tödlichste seit 2007

Absolut rekordverdächtig! (Kinderbuch)

Ein Mensch in Deutschland lebt durchschnittlich 30.000 Tage. Wer hätte gedacht, dass wir fast 10.000 Tage davon verschlafen? Oder dass wir in der Zeit 400.000 Mal pupsen?

Mal lustig, mal verblüffend, mal lehrreich – aber immer spannend: Das Erfolgs-Duo Christoph Drösser und Nora Coenenberg zeigt anschaulich, welche großen und kleinen Rekorde wir im Laufe eines Durchschnittslebens aufstellen. Spielerisch brechen sie komplexe Themen wie Nachhaltigkeit, Konsum und das menschliche Zusammenleben auf.

https://www.thienemann-esslinger.de/produkt/unsere-verlage/gabriel-verlag/absolut-rekordverdaechtig-isbn-978-3-522-30606-5